Materialextrusion (MEX)

Materialextrusion (MEX)

MEX ist ein additives Fertigungsverfahren, durch das geschmolzenes Granulat schichtweise modelliert wird.

Mit AIM3D verwenden Sie einfach Ihre gewohnten Materialien und reduzieren Ihre Materialkosten im Vergleich zu Filament um den Faktor zehn. Zum Einsatz kommt dafür das von AIM3D zum Patent angemeldete CEM-Verfahren.

Unser AIM3D-Druckkopf verarbeitet das Granulat und erreicht durch hohe Kompression ein immer gleichbleibendes Druckergebnis, unabhängig von der Form des Ausgangsmaterials. Sie sind nicht auf die Anfertigung eines Spezial-Filamentes angewiesen, wenn Sie neue Materialien verwenden wollen bzw. Materialien, die aufgrund Ihrer Eigenschaften (z.B. Sprödigkeit, Härte) nicht als Filament zu verarbeiten sind.

Warum kein Filament?

Bei der Produktion von Filament sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, wie z.B. eine konstante Fadenstärke und die Vermeidung von Lufteinschlüssen. Der 3D-Druck mit Filament wird über den Vorschub des Filaments in eine beheizte Düse realisiert. Unregelmäßigkeiten im Durchmesser oder in der Dichte des Filaments führen zu Schwankungen im Volumenstrom und dadurch zu ungleichmäßigen Druckergebnissen.

Die Berücksichtigung dieser Faktoren in der Produktion des Filaments und die Tatsache, dass es sich um eine Weiterverarbeitung des als Granulat vorliegenden Rohmaterials handelt, erhöht Ihre Materialkosten um den Faktor 10. Außerdem müssen Filamenten für die nötige Flexibilität Zusatzstoffe beigegeben werden, die die Eigenschaften im Vergleich zu Spritzgussgranulaten verändern.

FAQ zum MEX Verfahren

Kann ich jedes Granulat nutzen?

Unsere ExAM-Drucker sind grundsätzlich materialoffen. Kunden können entsprechend ihre eigenen Materialien auf die Drucker bringen. Schlussendlich sind die minimale Düsengröße und die allgemeine Druckbarkeit vom Werkstoff abhängig.

Kann ich handelsübliche MIM-Feedstocks verwenden?

Ja, das funktioniert. Auch unabhängig vom Bindersystem . Die ExAM-Drucker verarbeiten alle gängigen Entbindersysteme (thermisch, wasserlöslich, lösemittelöslich und katalytisch).

Passiert die komplette Herstellung des Metallbauteils im Drucker?

Nein. Nach dem 3D-Druck sind ein Entbindersystem zur Herauslösung des Kunststoffs und ein Sinterofen, um das Bauteil dicht zu sintern, nötig. Das materialoffene System von AIM3D ermöglicht, dass bestehende Entbinder- und Sintersysteme hierzu genutzt werden können.

Kann ich die 3D-gedruckten Teile zusammen mit MIM-Produktionsteilen entbindern und sintern?

Dies funktioniert laut Kundenrückmeldung sehr gut. Das Wegfallen zusätzlicher Sinterfahrten für die additiv gefertigten Teile, spart viel Geld und Zeit.

Wie sind die mechanischen Eigenschaften?

Da die mechanischen Eigenschaften des fertigen Bauteils erst im Sinterofen entstehen, können in der Regel die Datenblattwerte des MIM-Werkstoffes erreicht werden. Dies gilt insbesondere auch in der Z-Richtung.

Prozessetablierung, Druckservice, Sinterservice?
Nutzen Sie unser Know - How.

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