Neustart: Aus AIM3D wird NEW AIM3D

Rostock (Deutschland), 18.06.2024: Nach einer Konsolidierungsphase und Neugliederung der Gesellschafter-Struktur geht AIM3D, seit 2017 Pionier auf dem Gebiet der Granulat-3D-Drucker, wieder an den Start. Jetzt gelang es AIM3D, das patentierte Voxelfill-Verfahren prozesstechnisch zu optimieren. Festigkeitsprüfungen belegen, dass dieses Verfahren inhomogene Festigkeiten von 3D-Bauteilen in X-, Y- und Z-Achse überwinden kann und damit an klassische Verfahren wie das Spritzgießen heranreicht. Zudem ging AIM3D eine Kooperation mit dem AM-Dienstleistungshaus Replique aus Mannheim ein, um den Werkstoff ULTEM™ 9085 besser für den 3D-Druck zu erschließen.

Neuausrichtung der Geschäftstätigkeit von AIM3D

Die schwierige Marktentwicklung des 2. Halbjahres 2023 und der Investitionsstau war einer Vielzahl von Faktoren geschuldet: Hohe Energiekosten, Unsicherheiten der Geschäftsentwicklung und Transformationsprozesse hemmten die Investitionsentscheidungen der Industrie. Für die Anbieter von 3D-Druck-Anlagen eine enorme Herausforderung. Dr.-Ing. Vincent Morrison (CEO): „In diesem schwierigen Marktumfeld war es uns nicht möglich, an unseren Entwicklungszielen festzuhalten. Eine Neuordnung der Gesellschafterstruktur und neue strategische Partnerschaften waren die Folge. In der Umstrukturierungsphase bedienten wir weiterhin unsere Kunden und entwickelten unsere Granulat-Druck-Technologie fort. Wir glauben mehr denn je an unsere CEM-Technologie und das bewährte Team von AIM3D. 3D-Pellet-Drucker bieten die einzigartige Option sehr kosteneffektiv die Eigenschaften von konventionell hergestellten Bauteilen mit einer additiven Fertigungsstrategie abzubilden.“ Der Relaunch von AIM3D erfolgte aus der Kombination von neuer Gesellschafterstruktur und einem Management-Buy-out (MBO).

 

Weiterentwicklung des 3D-Pellet-Druck bei AIM3D

Begleitet wurde die Neuausrichtung von AIM3D durch die Konzentration auf strategische Partnerschaften mit Unternehmen, die spezielle Expertisen einbringen. Zum einen mit dem Software-Entwicklungshaus Create it Real aus Dänemark, mit dem in Kooperation die Voxelfill-Strategie zur Überwindung von inhomogenen Festigkeiten, basierend auf der etablierten Slicing-Software-Lösung SlicEx, zur Prozesssteuerung optimiert wird. Zum anderen durch die Zusammenarbeit mit Replique aus Mannheim, einem AM-Komplettanbieter, der mit seiner Expertise und 3D-Druckplattform die Optimierung von ULTEM-Anwendungen unterstützt. Für 2024 kündigt AIM3D weitere strategische Partnerschaften und die Validierung neuer Materialien an. Clemens Lieberwirth (CTO): „Im Vorfeld des Relaunchs von AIM3D haben wir weiter unsere Entwicklungsziele des 3D-Pellet-Drucks verfolgt: Verbesserung der Kosteneffizienz, Stärkung der Materialunabhängigkeit, höhere Qualität, Belastungsfähigkeit der Bauteile, Reproduzierbarkeit und Prozessstabilität.“ Die ExAM 510-Anlage von AIM3D ist dabei prädestiniert für den Einsatz in der industriellen Produktion. Die im Jahr 2022 vorgestellte ExAM 510-Anlage arbeitet mit einer maximalen Baurate von aktuell 150 cm³/h. Perspektivisch peilt man nach Herstelleraussagen Bauraten von 300 bis 600 cm³/h an. Damit will man Verarbeitungsmengen von 1.000 bis 4.000 kg pro Jahr erreichen (alle Angaben beziehen sich auf Bauteile mit einer Qualität von max. 150µm Schichtstärke und Einsatz einer 0,4 mm Düse des 3D-Druckers und damit vergleichbar zu 3D-Bauteilen des Fused Deposition Modeling (FDM)).

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