Fused Granulate Modeling
Das Fused Granulate Modeling (FGM) Verfahren basiert grundsätzlich auf den weit verbreiteten thermoplastischen Schmelzschichtverfahren (FDM/FFF) und gehört damit zu den additiven Fertigungsverfahren.
Unser Druckkopf verarbeitet das Granulat dabei zu einem dünnen Schmelzfaden und trägt diesen auf dem Baufeld auf. Durch die automatische Generierung von Stützmaterial lassen sich auf diese Weise auch komplexere Formen umsetzen, die Sie für Ihre Sonderproduktion oder Prototypenfertigung im Spritzguss nutzen können. Im Gegensatz zu den gängigen Schmelzschichtverfahren, wie dem Fused Filament Fabrication (FFF), wird beim FGM kein aufwendig produziertes Filament sondern gängiges thermoplastisches Spritzgussgranulat aus der Serienfertigung verwendet.
Warum kein Filament?
Bei der Produktion von Filament sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, wie z.B. eine konstante Fadenstärke und die Vermeidung von Lufteinschlüssen. Der 3D-Druck mit Filament wird über den Vorschub des Filaments in eine beheizte Düse realisiert. Unregelmäßigkeiten im Durchmesser oder in der Dichte des Filaments führen zu Schwankungen im Volumenstrom und dadurch zu ungleichmäßigen Druckergebnissen.
Die Berücksichtigung dieser Faktoren in der Produktion des Filaments und die Tatsache, dass es sich um eine Weiterverarbeitung des als Granulat vorliegenden Rohmaterials handelt, erhöht Ihre Materialkosten um den Faktor 10.
Unser CEM-Druckkopf ist für die Verarbeitung von thermoplastischem Spritzgussgranulat in den gängigen Größen ausgelegt und erreicht durch hohe Kompression ein immer gleichbleibendes Druckergebnis, unabhängig von der Form des Ausgangsmaterials. Sie sind nicht auf die Anfertigung eines Spezialfilamentes angewiesen, wenn Sie neue Materialien verwenden wollen bzw. Materialien die aufgrund Ihrer Eigenschaften (z.B. Sprödigkeit, Härte) nicht als Filament zu verarbeiten sind. Verwenden Sie einfach Ihre gewohnten Materialien.